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Logopädiepraxis Koll
Marie-Curie-Strasse 3
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Institutionskennzeichen: 400831562

Kindertherapien






Stimm- und Atemstörungen
Frühförderung
Artikulationsstörungen
Lese-Rechtschreib-Schwäche
Muskelfunktionsstörungen
Lippen-Kiefer-Gaumenspalten
Stottern, Poltern
Sprachentwicklungsverzögerung

Erwachsenentherapien








Stimm- und Atemstörungen
Sprechstörungen
Sprachstörungen
Schluckstörungen
Stottern, Poltern

Frühförderung

Im Bereich der Frühförderung arbeite ich mit Kindern des Entwicklungsalters von bis zu vier Jahren überwiegend nach dem Konzept der Schweizer Logopädin und Psychologin, Barbara Zollinger. Da der Spracherwerb ein kontinuierlicher Prozess ist, welcher seinen Ursprung sofort nach der Geburt im Rahmen der ersten Mutter-Kind-Interaktion hat, muss bei einer Spracherwerbsstörung so früh wie möglich therapiert werden. Je kleiner das Kind ist, desto wichtiger ist dabei die Elternberatung. Schon im ersten und zweiten Lebensjahr können die Prozesse, welche zur Entdeckung der Sprache führen, einer Störung unterliegen. Dies äußert sich meist in unbemerkten Sprachverständnisdefiziten und eventuell auch in verzögertem Sprechbeginn.
Ab dem dritten Lebensjahr können Störungen der Sprachstruktur in Form von Verzögerungen

der phonologischen (Lautwahrnehmung), semantischen (Wortbedeutung) und syntaktischen (Satzbau) Fähigkeiten oder in Form von Rede- und Kommunikationsstörungen beobachtet werden. Leider liegt das Durchschnittsalter logopädisch behandelter Kinder bei etwa 7-8 Jahren. Der Anteil der Kinder zwischen ein und fünf Jahren beträgt nur etwa 3%. Ein Grund

hierfür ist unter Anderem, dass die Diagnostik und Therapie jüngerer Kinder, die nicht oder nur wenig sprechen, in der BRD bei Ärzten noch weitgehend unbekannt ist. Da der Spracherwerb, die Sprachstrukturen betreffend, ca. mit dem fünften Lebensjahr abgeschlossen ist, ist es besonders wichtig, Kinder bei denen Eltern und/oder Erzieher sich meist sehr früh Sorgen wegen der mangelnden sprachlichen Entwicklung machen, so früh wie möglich zur logopädischen Abklärung zu bringen. Fakt ist, dass sehr viele Kinder erst zwei bis drei Jahre nach Auftreten der Störung behandelt werden, wodurch sich häufig bereits Sekundärsymptomen wie Aggressionen oder Introvertiertheit (Rückzug) manifestiert haben.

Diagnostik

Für die genauere Bestimmung der Verzögerungen des Kindes analysiere ich therapeutisch gelenkte Spielhandlungen mit Hilfe einer zweistündigen Videoaufzeichnung. (Umgang mit Geschirr, Puppe, Auto, Büchern, Stofftieren, Bürste und Spiegel, Bauklötzen, Telefon, Flasche mit Wasser, Stiften, Papier, Knetmasse, mechanischem Spielzeug, Formbox, Eisenbahn, Tieren, Schere, Klebeband, etc.) Dabei schaue ich mir die vier großen Entwicklungsbereiche an:
  1. Der praktisch-gnostische Bereich: Wie gebraucht und handhabt das Kind alltägliche Gegenstände?
  2. Der symbolische Bereich: Welche Bedeutung gibt das Kind seinen Handlungen in den verschiedenen Entwicklungsphasen?
  3. Der sozial-kommunikative Bereich: Wie weit ist das Kind in seiner Entwicklung in der Auseinandersetzung mit Personen und seiner Ich-Entwicklung?
  4. Der sprachliche Bereich: Inwieweit kann das Kind die Wörter in ihrer repräsentativen und kommunikativen Funktion verstehen und anwenden?
Daraus erstelle ich ein Entwicklungsprofil, dessen Homogenität bzw. Heterogenität über die Notwendigkeit der logopädischen Intervention entscheidet.

Therapie

Das behandlungsbedürftige Kind kommt wenn möglich zweimal wöchentlich zur Sprachtherapie, die spielerisch abläuft. Ich helfe dem Kind, die repräsentative und kommunikative Funktion der Sprache zu entdecken, um sich dadurch die Welt zu erobern. Kontinuierliche Elternarbeit, enger Kontakt zu Erzieherinnen mit Hospitationen im Kindergarten, in der Krabbelgruppe und ggf. Hausbesuche sind begleitend notwendig, um das soziale Umfeld des Kindes kennen zu lernen und maximale entwicklungsfördernde Unterstützung durch andere Bezugspersonen zu erhalten.
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